Der Cirque de la Solitude, der »Kessel der Einsamkeit«, ist jetzt nicht mehr Teil des GR 20. Der schwere Unfall am 10.06.2015 hat zur Folge, dass diese besondere und schwierige Strecke aufgegeben wird. Die neue Strecke ist auch sehr schwierig, länger und anstrengender. Man muss jetzt bis auf 2607 m hoch, das heißt, es liegt lange Schnee, es ist oft sehr windig und neblig in dieser Höhe. Es wurden an einigen Stellen Sicherungen angebracht. Landschaftlich bleibt sie die Toptour. Schwindelfrei sollte man auch hier sein. Früh losgehen ist angesagt, denn Zeitdruck führt zu Unfällen. Auch ein Abstecher auf den Monte Cinto ist möglich, kostet 2 Stunden mehr, also statt 8 sind 10 Stunden Gehzeit nötig.
Ich bin die Variante inkl. Abstecher zum Monte Cinto (Gipfel) direkt nach der (unglücksbedingten) „Eröffnung“ im Juni 2015 von Nord nach Süd gegangen. Wir waren schneller unterwegs, aber eine ziemlich konditionsstarke Truppe. Technisch bei Trockenheit kein Problem, aber lange Geröllfelder. Nebel/Dämmerung machen die Orientierung zur „Herausforderung“. Sollte mittlerweile etwas „ausgetretener“ und damit leichter zu finden sein. Früh losgehen ist dennoch Trumpf, die Strecke zieht sich (Gewittergefahr/…) und es gibt keine Abkürzung oder Ausweichmöglichkeit.